Um ihre Bienen zu retten, nutzen Imker das Wissen ihrer Nachbarn
Das rätselhafte Bienensterben in der Region Grand Est und in Baden-Württemberg, zunehmende Bedrohung durch Raubinsekten und Parasiten sowie die mögliche Rückkehr von Neonikotinoiden in Frankreich alarmieren die Imkerschaft beiderseits des Rheins. Angesichts dieser Bedrohungen sollen die bislang lose geknüpften grenzüberschreitenden Kontakte der Imker nun eine feste, strukturierte Form erhalten.

Klimawandel, Parasiten, Pestizide und die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse: Die Zeiten sind hart für Honigbienen und ihre Züchter – und damit auch für die gesamte Biodiversität. Nach dem letzten Winter wurde eine besonders hohe und bislang ungeklärte Übersterblichkeit bei den Bienenvölkern von Baden-Württemberg und dem französischen Grand Est festgestellt. In Baden-Württemberg lagen die Verluste an Bienenvölkern in den letzten Jahren stabil bei etwa 10 bis 15 %. In diesem Winter stieg sie auf etwa 19 %. In der Region Grand Est lag der Durchschnitt zwischen 2010 und 2023 bei 13 %. Vor diesem Hintergrund sorgt ein französischer Gesetzentwurf, der unter anderem die Wiedereinführung der Zulassung des Pestizids Acetamiprid vorsieht, ein Insektizid aus der Gruppe der berüchtigten Neonikotinoide, für zusätzliche Sorgen unter den Imkern.
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Imker aus dem Grand Est bei einer Studienreise im Schwarzwald. © ADA Grand Est