Bus wird den Rhein im Land von Mercedes überqueren

An dieser Initiative sind klassischerweise die lokalen Gebietskörperschaften beteiligt: in erster Linie der Landkreis Rastatt als zuständiger Träger für den betreffenden Verkehr, die Stadt Rastatt und das Land Baden-Württemberg auf deutscher Seite sowie auf der französischen Seite die Region Grand Est, die Collectivité Européenne d'Alsace und der Pôle d'équilibre territorial et rural, der sich aus den Gemeindeverbänden Pays rhénan und Plaine du Rhin auf der elsässischen Seite zusammensetzt. Sie finanzieren das Projekt mit, das insgesamt jährliche Betriebskosten in Höhe von 582.000 Euro verursacht.

Zu der Liste der Initiatoren und Geldgeber kommt eher ungewöhnlich ein nicht unbedeutendes Privatunternehmen hinzu: das Mercedes-Benz-Werk in Rastatt, das lokale wirtschaftliche Herz, mit einem Betrag von 66.000 Euro. Tatsächlich ist die Beförderung seiner zahlreichen Grenzgänger die Hauptmotivation für die Verlängerung der Linie. Geschäftsführer Marco Zwick betont in einer Pressemitteilung: "Die Verbesserung der grenzüberschreitenden Anbindung an den lokalen öffentlichen Nahverkehr ist eines unserer wichtigsten Anliegen.  Durch diese neue Verbindung leisten wir einen wirksamen Beitrag zur Reduzierung des Straßenverkehrsaufkommens".

In Rastatt will der Automobilhersteller insbesondere den Platzbedarf für Parkplätze reduzieren. Die Verlängerung der Buslinie könnte ein Potenzial von etwa 250 bei Mercedes-Benz beschäftigten Grenzgängern darstellen.