In der militärischen Forschung ist die deutsch-französische Zusammenarbeit kein Tabu mehr
Seit fast 70 Jahren war ISL sehr diskret in Anbetracht seiner Aktivitäten, doch nun ist das deutsch-französische Forschungsinstitut Saint-Louis sehr offen über seine Rolle in der Verteidigung. Diese Entwicklung, die durch den Wandel der deutschen Haltung bedingt ist, verleiht diesem Grenzstandort eine bedeutungsschwere binationale Dimension.

Im Herzen der Stadt Saint-Louis, an der Südspitze des Elsass, betreibt das ISL seit 66 Jahren militärische Forschung. Das Institut bleibt diskret, nur selten öffnet sich die Festung. Eine solche Gelegenheit ergab sich am 30. September, als eine Delegation von Abgeordneten aus Baden-Württemberg auf Einladung der Region Grand Est zu Besuch kam. Die Einrichtung ist deutsch-französisch, was sie angesichts ihres Tätigkeitsfeldes noch einzigartiger macht. Ihre deutsche Komponente, die sich lange versteckt hielt, zeigt sich nun zunehmend. Der Grund für diese Wende ist bekannt: der Krieg in der Ukraine.
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© André Faber