Rhin supérieur

Das Festival UR Futur will innovieren

Mit ihrem ersten Festival UR Futur stellen die Verbände TrirhenaTech und AlsaceTech die Innovationen ihrer 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften in den Mittelpunkt – von diesem Mittwoch, dem 5., bis Freitag, dem 7. November in Straßburg.

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© TriRhenaTech/AlsaceTech

Welcher rote Faden verbindet einen trinationalen DJ-Abend, Erfahrungsberichte über die Vorteile grenzüberschreitender Zusammenarbeit und die Präsentation von Prototypen, die an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein entwickelt wurden?
Die Antwort ist innovativ, zukunftsorientiert – und trägt den Namen UR Futur. „UR“ steht für „Upper Rhine“, wird aber ausgesprochen wie „Your Future“. Dieses erste Festival, organisiert von den Verbänden der Hochschulen für angewandte Wissenschaften AlsaceTech und TriRhenaTech – sie vereinen jeweils 14 beziehungsweise 21 Einrichtungen im Elsass und am Oberrhein –, richtet sich an ein breites Publikum. Es findet vom 5. bis 7. November in Straßburg statt.

Diskokugel

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Anne Lienhart, Direktorin von TriRhenaTech. © AlsaceTech - Marc Vervinck

„UR Futur ist eine Diskokugel, die die große Vielfalt der Innovationen in unseren Einrichtungen ins Rampenlicht rückt. Das Festival möchte über die Zukunft im Oberrheinraum sprechen und dabei Grenzen abbauen. Sein hybrides Programm richtet sich an alle, an Schülerinnen und Schüler, Studierende, Forschende, öffentliche Institutionen und Unternehmen“, erklärt Anne Lienhart, Direktorin von TriRhenaTech.

Ein Symposium über KI in der Medizin

Das Festival beginnt mit einer fest etablierten Veranstaltung in der wissenschaftlichen Landschaft des Rheinraums: dem Upper-Rhine Artificial Intelligence Symposium (URAI). Dieses hochkarätige Treffen, das am Mittwoch und Donnerstag in Illkirch-Graffenstaden (Elsass) stattfindet, bietet den Forschenden in diesem Jahr die Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer Arbeiten zur Anwendung von KI in Medizin und Pflege vorzustellen. UR Futur wird rund vierzig trinationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenbringen, und drei weitere Höhepunkte enthalten.

Industrie, Wildschweine und Demokratie

Am Donnerstag und Freitag wird UR Experience in den Räumen der Tabakfabrik bei der Engees (École nationale du génie de l'eau et de l'environnement de Strasbourg) rund fünfzig Prototypen und konkrete Lösungen aus den 21 Hochschulen präsentieren – gegliedert in fünf Kategorien: Robotik, Umwelt, Gesundheit, Bildung und Mobilität.

Die Besucherinnen und Besucher werden einen Roboter entdecken, der mithilfe von 3D-Vision und Künstlicher Intelligenz lose Objekte greifen kann, entwickelt von Studierenden im Rahmen des Interreg-Projekts RobotHub Transfer, das von der Hochschule Trier getragen wird. Sie werden verstehen, wie die Künstliche Intelligenz „gefüttert“ wird, die das Schweizer Institut für Geomatik (Fachhochschule Nordwestschweiz) für SNCF Réseau entwickelt hat, um Gebiete mit hohem Kollisionsrisiko mit Wildschweinen zu identifizieren. Die Jüngsten können im immersiven multimedialen Lernspiel Bellevue, erfunden von der Hochschule Kaiserslautern, kooperatives Entscheiden trainieren. Jede Innovation wird von einer erklärenden Tafel begleitet, vor Ort von einer Projektbeteiligten bzw. einem Projektbeteiligten vermittelt und in einem Flyer zusammengefasst.

„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verständlicher machen“

UR Futur möchte gleichzeitig wissenschaftliche Inhalte verständlich machen, potenzielle Partner vernetzen und grenzüberschreitende wissenschaftliche Karrieren fördern.

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Benjamin Oberlé, Direktor von AlsaceTech. © AlsaceTech/Marc Vervinck

„Während internationale wissenschaftliche Kooperationen weltweit unter Druck stehen, ist der Forschungsraum am Oberrhein nach wie vor besonders dynamisch. Dennoch fühlen sich viele junge Menschen dieser Region nur wenig verbunden. Wir wollen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verständlicher machen und zeigen, wie schade es ist, auf ihre zahlreichen Möglichkeiten zu verzichten“, betont Benjamin Oberlé, Direktor von AlsaceTech.

Arte und DJ bis tief in die Nacht

Der Donnerstagabend dürfte all jene überzeugen, die noch zögern, den Schritt zu wagen. Um 19 Uhr berichten an der Haute école des arts du Rhin Annette Gerlach, Journalistin und Moderatorin bei Arte, und Tedjani Mesbahi, Professor am Institut national des sciences appliquées de Strasbourg, über die Vorzüge und die Selbstverständlichkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.Anschließend steht der Abend im Karmen Camina ganz im Zeichen der trinationalen Zusammenarbeit, wenn drei Studierende von TriRhenaTech-Hochschulen, als Vertreter der Oberrheinstaaten, sich freundschaftlich beim DJing messen. Diese Begegnung verspricht eindeutig Kreativität.

 

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