Ist sich Brüssel der Herausforderungen der grenzüberschreitenden Universitäten bewusst?
Nichts ist sicher, wenn man den Teilnehmern des Workshops "Aufbau von grenzüberschreitenden Universitätsallianzen als Motor für Grenzregionen" glauben darf. Das Treffen am 11. Oktober unterstrich die Diskrepanz zwischen den europäischen Programmen, die auf geografische Ausgewogenheit bedacht sind, und der auf grenzüberschreitender Ebene durchgeführten Hochschulforschung.
Das von der Mission opérationnelle transfrontalière anlässlich der EURegionsWeek organisierte Online-Treffen, das den grenzüberschreitenden Universitätsallianzen gewidmet war, bot den rund 50 Teilnehmern die Möglichkeit, drei originelle Modelle der Zusammenarbeit vorzustellen.
Die Universität der Großregion, die von ihrer Generalsekretärin Frédérique Seidel vorgestellt wurde, hat die Form eines Vereins nach luxemburgischem Recht, in dem die Universitäten Lüttich, Lothringen, Luxemburg, Saarland, Trier und die Technische Universität Kaiserslautern zusammengeschlossen sind. Dieses Netzwerk aus 10.250 Lehrkräften und Forschern für mehr als 141.000 Studierende kooperiert im Rahmen von interdisziplinären europäischen Kompetenzzentren.
In der Euroregion Nouvelle-Aquitaine, Euskadi, Navarra haben sich drei Regionen, die zwei Länder vertreten, zu einem Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) zusammengeschlossen. Seine amtierende Direktorin Leyre Azcona stellte eine interuniversitäre Zusammenarbeit vor, die in zahlreichen Bereichen wie Wirtschaft, Mobilität oder Umwelt tätig ist.
Zwischen Deutschland und Polen liegt die Europa-Universität Pro Europa Viadrina in Frankfurt (Oder) im Bundesland Brandenburg mit 160 Lehrkräften und 6 452 Studierenden, von denen 1 500 aus Polen kommen. Ihr Direktor Toralf Schiwietz stellte teilweise grenzüberschreitende Projekte vor.
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