Zwei Autobahnprojekte beschleunigen an den Grenzen
Zwischen dem Norden Lothringens und Luxemburg beschleunigt sich das Autobahnprojekt A31bis, doch die angekündigten Tarife, die den 8 km langen Abschnitt zu einem der teuersten in Frankreich machen würden, sorgen für neue Polemiken. Zwischen Basel und Saint-Louis beginnen die Bauarbeiten in einem ruhigen Umfeld.
Geschwindigkeit hat ihren Preis: Die Autobahn A31bis, die Thionville mit Luxemburg in der sogenannten F4-Variante verbinden soll - ein tiefer Tunnel, der Florange auf 2,2 km durchquert - wird die Bauherren zwischen 700 und 900 Millionen Euro und die Grenzgänger, die sie täglich benutzen werden, etwa 160 Euro pro Monat kosten. Der Präfekt von Lothringen, Laurent Touvet, wies auf die Ankündigung des damaligen Verkehrsministers Clément Beaune Ende 2024 hin und nannte eine Gebühr von zwei Euro für die künftige Umgehung von Thionville und weitere zwei Euro für den 12 km langen Abschnitt zwischen Thionville und Luxemburg. Mit 4 Euro für 20 km, d. h. 20 Cent pro Kilometer gegenüber einem nationalen Durchschnitt von 7 Cent pro Kilometer, wird die Grenzverbindung voraussichtlich zu den teuersten in Frankreich gehören.
"Die Autobahn A 31bis werden Sie zweimal bezahlen, mit Ihren Steuern und mit Ihren Mautgebühren", so die Ironie des Kollektivs "Alternatives 31", in dem rund zwanzig Vereine zusammengeschlossen sind, die gegen das Projekt sind. Die Kosten für die Maut, die je nach Konzessionär nach oben oder unten korrigiert werden könnten, sind noch nicht absehbar und könnten je nach Fahrplan gestaffelt oder von den luxemburgischen Arbeitgebern amortisiert werden, die sie ihren Arbeitnehmern ganz oder teilweise zurückerstatten würden. Die Option einer elektronischen Maut, bei der die Schranken umgangen werden, scheint beschlossene Sache zu sein.
- schon abonniert ?
- sich einloggen
*Erforderliche Felder
» Ich habe mein Passwort vergessen ?
» Sie haben noch kein Login ?
- Der Zugang zu allen Inhalten der Website ist unbegrenzt.
- Newsletters
© André Faber.