Im Sommer hat Deutschland die Grenzkontrollen mit Luxemburg beendet, aber nur auf einer Autobahn

Ein großer Schritt für Luxemburg, ein kleiner Schritt für Schengen? Das Großherzogtum hat von der deutschen Regierung die Einstellung der Kontrollen seit August an der Schnittstelle zwischen der deutschen A8 und der luxemburgischen A13 erwirkt. Und zwar genau an dem Ort, an dem 1985 die Abkommen unterzeichnet wurden, die den freien Personenverkehr in Europa einführten. Ein starkes Symbol, für das die luxemburgische Regierung allerdings drohen musste, sich gegen den nächsten deutschen Antrag auf Verlängerung der Kontrollen bei der Europäischen Kommission zu stellen.
Es handelt sich bei Luxemburg aber um eine Ausnahme. Frankreich verlängert weiterhin eine Sonderpolitik, die seit 2015 Grenzkontrollen erlaubt. Belgien wiederum kündigte im Juni eine Verstärkung der Kontrollen gegen illegale Einwanderung an den Eingängen von Orten, Bahnhöfe und Flughäfen an. Seit der Wiedereinführung der Kontrollen durch die Bundesrepublik im September 2024 stehen 55.000 deutsche Grenzgänger in Luxemburgs Grenzstaus im Stau. Wer auf der A8/A13 unterwegs ist, ist privilegiert: Dieser Übergang ist der einzige, der von der Ausnahme betroffen ist. Weiter nördlich, auf der A64 bei Trier, dauern die Kontrollen zwischen Deutschland und Luxemburg hingegen an.
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© André Faber