60. Jahrestag des Elysée-Vertrags

Das Dfjw feiert sechzig Jahre Unterstützung für die Jugend

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wurde 1963 im Rahmen des Élysée-Vertrags gegründet und erhielt den Auftrag, die Beziehungen zwischen jungen Menschen zu erleichtern und zu dynamisieren, insbesondere durch Austauschprogramme. Sechzig Jahre später stellt die Organisation gut die deutsch-französische Freundschaft dar.

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Nicht nur der Elysée-Vertrag feiert sein sechzigjähriges Bestehen. Das Dfjw wurde im Zuge des Vertrags 1963 ins Leben gerufen, um die Beziehungen zwischen den Jugendlichen beider Länder zu fördern und die Vorstellungen des Nachbarlandes weiterzuentwickeln. Die Zahlen des Dfjw spiegeln seinen Erfolg wider: Fast 10 Millionen junge Menschen konnten seit seiner Gründung an 400.000 Austauschprogrammen teilnehmen. Die beiden derzeit wichtigsten Programme, die 1999 und 2010 ins Leben gerufen wurden, sind das Voltaire- und das Brigitte-Sauzay-Programm, die es deutschen und französischen Jugendlichen ermöglichen, einen drei- bis sechsmonatigen Austausch zu absolvieren.

Florence Batonnier

Florence Batonnier-Woller, Kommunikationsbeauftragte des Dfjw. © Jennifer Sanchez.

"Die Schulreform in Deutschland hat die Dauer des Gymnasiums von 9 auf 8 Jahre verkürzt, was den Jugendlichen den Eindruck vermittelt, dass sie weniger Zeit haben, ins Ausland zu gehen. In Frankreich ist ein Rückgang beim Erlernen der deutschen Sprache zu beobachten. Dennoch haben die Programme wieder die Zahlen von vor der Gesundheitskrise erreicht", erklärt Florence Batonnier-Woller, Kommunikationsbeauftragte des Dfjw.

Beim Dfjw geht es nicht nur um Austauschprogramme. Die Institution, die über ein Jahresbudget von 30 Millionen Euro verfügt, organisiert auch Sprachkurse, Städtepartnerschaften und vor allem kulturelle Veranstaltungen. Zum Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar 2023 organisierte das Dfjw ein Konzert mit 70 deutsch-französischen Musikern im Alter von 10 bis 17 Jahren, das auf Arte Concert ausgestrahlt wurde. Vier Tage später erklärten der saarländische Astronaut Matthias Maurer und seine französische Kollegin Sophie Adenot 70 Collège-Schülern aus dem Großraum Paris die Bedeutung von Kooperationen. Zukünftige Veranstaltungen finden Sie im Terminkalender der Dfjw-Website.

Deutsch-französisches Geld

Der Vertrag von Aachen, der Élysée-Vertrag 2.0, stattete das Dfjw im Jahr 2020 mit einem deutsch-französischen Bürgerfonds aus, um die Auswirkungen des Covid abzumildern. Mit einem von 2,4 auf 5 Millionen Euro verdoppelten Jahresbudget für 2023 finanziert der Fonds deutsch-französische Veranstaltungen und Projekte, die von Vereinen, Gemeinden oder Bürgervereinigungen initiiert werden.

Benjamin Kurc

Benjamin Kurc, Verantwortlicher des deutsch-französischen Bürgerfonds. © Deutsch-französischer Bürgerfonds.

"Für uns ist Deutsch-Französisch kein Endziel, sondern ein Mittel. Es sind alle großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die von den Projekten angesprochen werden, die uns interessieren", erklärt Benjamin Kurc, Verantwortlicher des deutsch-französischen Bürgerfonds.

Benjamin Kurc beschreibt den Fonds als Pendant zum Dfjw für Erwachsene. Eurodistrikte, wie SaarMoselle, wenden sich regelmäßig an den Fonds, um ihre interkulturellen Projekte zu finanzieren.

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