Nach zwei turbulenten Jahren heben die Touristenflüge wieder ab und verteilen sich

Für die Bewohner der Großregion und des Oberrheins ist die Grenznähe ein Glücksfall: Um am Aufschwung der Luftfahrt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts teilzuhaben, haben die Länder und Regionen ihre Gebiete mit Flughäfen gespickt. Weit mehr als die Zusammenarbeit zwischen benachbarten Infrastrukturen hat der Wettbewerb zwischen den Fluglinien den Flugverkehr entwickelt, der 2019 seinen Höhepunkt erreicht zu haben scheint. Die Coronapandemie im Frühjahr 2020 und die anschließenden Lockdowns, Reisebeschränkungen sowie die Schließung einiger Grenzen haben Charleroi Airport, Luxairport, Lorraine Airport, Airport Saarbrücken in der Großregion und Basel-Mulhouse, Baden Airpark Strasbourg-Entzheim am Oberrhein denselben Turbulenzen ausgesetzt.

Die Pandemie schwächt sich zwar ab, aber keiner dieser großen Flughäfen, die im letzten Jahr zwischen 50 und 90% ihrer Besucherzahlen verloren haben, rechnet damit, bald wieder die Besucherzahlen von vor der Gesundheitskrise erreichen zu können. Die Luftfahrtindustrie hat jedoch nichts von ihrer Dynamik eingebüßt und bietet eine Vielzahl von Flugzielen an, meist zu niedrigen Kosten um ihre Kunden zurückzugewinnen.