Für Ardenne Rives de Meuse umfasst die Erschließung auch die Grenzregion
Bernard Dekens, Präsident von Ardenne Rives de Meuse und Bürgermeister von Vireux-Wallerand, spricht über die strategischen Dossiers seiner Interkommunalen Gemeinschaft. Die Herausforderungen des Schienen- und Flussverkehrs, des Hochwassermanagements, der Kernenergie, des Tourismus und der Attraktivität sind mit dem Nordosten Frankreichs, dem wallonischen Nachbarn und sogar darüber hinaus verbunden.
Der Gemeindeverband Ardenne Rives de Meuse, der von einem internationalen Fluss durchquert wird, das Kernkraftwerk Chooz beherbergt und über einen Großraumhafen verfügt, dessen Spitze in Givet in die Wallonie hineinreicht, lebt täglich von einer reichen und komplexen grenzüberschreitenden Beziehung. Von der Anbindung an den Hochgeschwindigkeitszug TGV und die Brüsseler Flughäfen über die Überwachung des Hochwassers der Maas bis hin zur Aufwertung des Naturerbes - viele dieser Themen betreffen auch den belgischen Nachbarn.
Im Januar 2022 nahm die Europäische Union das fehlende Bindeglied Givet-Dinant, das 21 Kilometer lang ist, wovon 19 Kilometer auf wallonischer Seite liegen, in das europäische Verkehrsnetz auf. Die Aussicht auf die Wiedereröffnung dieser Bahnstrecke für den Personenverkehr ist das erfolgreichste und komplexeste Projekt dieser interkommunalen Gemeinschaft mit fast 27.000 Einwohnern.
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Der Fluss- und multimodale Hafen ermöglicht Verbindungen sowohl zur Nordsee als auch in den Süden und ins Pariser Becken. © DR
