„Paris und Berlin sind nicht das Maß aller Dinge in den deutsch-französischen Beziehungen!“
Dr. Landry Charrier, Leiter der Zeitschrift Dokumente
Dr. Landry Charrier ist Associate fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies an der Universität Bonn, Ko-Produzent des Frankreich-Podcasts „Franko-viel“ und Leiter der deutsch-französischen Zeitschrift „Dokumente“.
Die deutsch-französischen Beziehungen sind auf höchster politischer Ebene unterkühlt. Es fehlt die Begeisterung füreinander. Doch Landry Charrier sieht in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Möglichkeiten, das zu verbessern.
Warum ist die deutsch-französische Freundschaft so wichtig für den Zusammenhalt in Europa?
Die Geschichte zeigt uns, dass die großen Entscheidungen über die Zukunft der Europäischen Union Führung erfordern und dass Deutschland und Frankreich in den meisten Fällen diese Rolle übernommen haben. Meist ist es aber so, dass beide Länder von sehr unterschiedlichen Positionen ausgehen. Dadurch entsteht oft der Eindruck, dass sie nicht miteinander können. Dieses Narrativ wurde in den letzten Monaten von vielen gerne verbreitet. Dabei wurde verschwiegen, dass die Themen, die jetzt auf dem Tisch liegen, äußerst komplex sind und dass die Fragen, die sich jetzt stellen, schon immer da waren. Der Krieg in der Ukraine, der geopolitische Stress lassen uns aber keine Wahl: Wir müssen jetzt Antworten darauf finden. Fortschritte gibt es aber bereits bei schwierigen Themen wie der Reform des europäischen Strommarkts und der des Stabilitäts- und Wachstumspakts. Es bleibt noch viel zu tun.
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Dr. Landry Charrier © Armin Neidhardt