Mosel

Glottophobie: Mehr Anerkennung für regionale Sprachen

Philippe Blanchet, Soziolinguist an der Universität Rennes 2, reiste quer durch Frankreich, um den Einwohnern des Departements Moselle zu erklären, dass sie Opfer einer Diskriminierung sind, der er einen Namen gegeben hat: Glottophobie auf französisch (Linguizismus).

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Die Konferenz zum Thema Glottophobie zog zahlreiche Dialektsprecher an. ©Marie Luff

Das Wort „Glottophobie“ wurde 2023 in französischen Wörterbüchern aufgenommen und anschließend in zahlreiche Sprachen übersetzt, da es sich um ein weltweites Phänomen handelt. Der Begriff bezeichnet eine Diskriminierung aufgrund der Sprache, des Akzents oder der Art zu sprechen.

Sein Erfinder war am Mittwoch, den 24. September, zu Gast beim Festival Mir redde platt in der Mediathek von Sarreguemines. Philippe Blanchet ist der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt, dennoch kamen an diesem Abend viele Menschen, um ihm zuzuhören.

Elvis Stengel ist einer von ihnen. Am Vortag wusste er noch nichts über das Thema, aber fand die Erklärungen des Referenten sehr interessant. Seit Jahren wird der pensionierte Landwirt wegen seines Akzents und seiner plattdeutschen Sprache belächelt. Dass man ihn für ungebildet hält, schmerzt ihn – zumal er sich seit jeher für französische Literatur begeistert.

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