Von Namur bis Mülhausen: Schulbussen fehlt es an Fahrern
Angesichts des Fahrermangels bemühen sich die Verkehrsbehörden und Berufsverbände in den Regionen Grand Est, Luxemburg und Wallonien darum, wieder Fahrer ans Steuer der Schulbusse zu setzen.
Wie konnten die Schulbusfahrer so schnell auf die Liste der angespannten Berufe gelangen? Im Grand Est, in Luxemburg oder in Wallonien gibt es viele Gründe, doch die Feststellung ist unumgänglich: Keine dieser drei Teilregionen der Großregion konnte diesen speziellen Aspekt des Schuljahresbeginns mit Gelassenheit angehen. In der Region Grand Est schätzte der Regionalrat zu Beginn des Sommers die Zahl der fehlenden Fahrer auf 300. Daher startete die Behörde Ende Juli einen Aufruf zur Mobilisierung von Bewerbern, die den Führerschein D besitzen - der in Frankreich zum Führen von Transportfahrzeugen mit mehr als 9 Plätzen berechtigt - oder die eine spezielle Ausbildung für Personen anbieten, die diesen Führerschein erwerben möchten.
Die Kampagne führte zu 547 Bewerbungen, von denen die Hälfte von qualifizierten Bewerbern stammte: 35 % der Bewerber besaßen den Führerschein D und 19 % von ihnen verfügten auch über die obligatorische Mindestgrundausbildung (Fimo), die für das Führen eines Reisebusses unerlässlich ist. Auch die Region Grand Est hat die Transportberufe in ihr regionales Ausbildungsprogramm aufgenommen und seit Anfang des Jahres 150 Ausbildungsplätze finanziert, zu denen zwischen September und Dezember dieses Jahres weitere 140 Plätze hinzukommen werden. Diese Ausbildungen werden von Zentren im ganzen Land durchgeführt und dauern etwa drei Monate.
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© André Faber