Saarland - Lothringen

36

Das ist die Anzahl der Unternehmen, die seit 2014 an der grenzüberschreitenden Ausbildung im Saarland und in Lothringen beteiligt sind. Diese eher magere Bilanz dürfte sich in diesem Jahr verbessern.

azubi
© André Faber

Vorbehaltlich des Endes der Gesundheitskrise könnte die grenzüberschreitende Berufsausbildung wieder in Gang kommen und sogar an Fahrt gewinnen, wenn das in der französischen Nationalversammlung verabschiedete Gesetz 3DS (Differenzierung, Dezentralisierung, Dekonzentrierung und Vereinfachung) verabschiedet wird. Diese Hoffnung äußerte der Präfekt des Departements Moselle, Laurent Touvet, am 3. Februar in einem live organisierten Videobeitrag an der Seite von Roland Theis, Staatssekretär für Justiz und Europaangelegenheiten des Saarlandes.

Im Jahr 2014 öffnete ein Rahmenabkommen zwischen dem Saarland und Lothringen alle in Deutschland zugelassenen Berufsausbildungen für die grenzüberschreitende Berufsausbildung. Auf französischer Seite betrifft die Öffnung die dualen Abschlüsse der Niveaustufen IV und V (CAP, BP, BacPro) oder der Niveaustufe III (BTS).

In Frankreich zahlen die Ausbildungsbetriebe im Gegensatz zu Deutschland eine Ausbildungssteuer, um die Berufsschulen zu finanzieren. Seit 2014 übernimmt die Region Grand Est diese zusätzlichen Kosten für französische Auszubildende, die in saarländischen Betrieben arbeiten. Der neue Gesetzentwurf 3DS, der ein ganzes Kapitel über die grenzüberschreitende Berufsausbildung enthält, regelt diesen Punkt.

Dadurch könnte die grenzüberschreitende Lehrlingsausbildung wieder angekurbelt werden, an der laut der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes in acht Jahren 36 Unternehmen teilgenommen haben. Von 33 Auszubildenden haben sieben sogar ihren Berufsabschluss in beiden Ländern erworben. Die Auszubildenden können den theoretischen Teil ihrer Ausbildung in der Berufsschule ihres Heimatlandes absolvieren, der praktische Teil findet in dem Betrieb des Nachbarlandes statt. Die Jugendlichen lernen die Arbeitsweisen und Kulturen zweier Länder kennen, verbessern ihre Sprachkenntnisse und erhöhen ihre Karrierechancen. Die Unternehmen gewinnen neue Marktzugänge, sichern ihren Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften und können sich in beiden Sprachen an ihre Kunden wenden.

Der Rest ist für Abonnenten reserviert.
  • schon abonniert ?
  • sich einloggen
Geben Sie die E-Mail-Adresse ein, die Sie zum Erstellen Ihres Kontos verwendet haben
Geben Sie Ihr Passwort an, das Sie bei der Erstellung Ihres Kontos verwendet haben (8 Zeichen, einschließlich Großbuchstaben und Zahlen)
  • Der Zugang zu allen Inhalten der Website ist unbegrenzt.
  • Newsletters

Kein aktives Abonnement mit Ihrem Konto
Bestellen Sie ein Abonnement, um mehr zu lesen

Attention

Beim Besuch unserer Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um Ihnen Inhalte und Dienste anzubieten, die genau auf Ihre Interessen abgestimmt sind.