"Der Holzbau wird sich an den Wald anpassen müssen"

Markiert die 13. Ausgabe des Internationalen Holzforums einen Übergang?

Pascal Triboulot. Ja. Wir befinden uns sowohl in einer Kontinuität als auch an einem Wendepunkt. Die Frage der Ressource, also des Waldes, wurde bereits in der Eröffnungssitzung angesprochen. Letztes Jahr in Lille war dieses Thema auf wenig Interesse gestoßen. Dieses Jahr war der Raum voll.

Jeder verstand, dass der Holzbau die beste Möglichkeit ist, Kohlenstoff zu speichern. Nun befindet sich der Wald aber in einer Zeit des großen Wandels und des großen Leidens. Die Wälder von gestern sind nicht die Wälder von morgen. Wir müssen die Tatsache integrieren, dass es nicht der Wald ist, der sich an den Holzbau anpassen wird. Es ist der Holzbau, der sich an den Wald anpassen muss.

Der Wald ist sowohl das Opfer des Klimawandels als auch seine Lösung. Nur der Holzbau kann CO2 über einen langen Zeitraum hinweg speichern. Die Baustelle von Notre-Dame de Paris, die während dieser Ausgabe im Mittelpunkt stand, zeigt, dass diese Speicherung mehrere Jahrhunderte lang andauern kann. Durch den Ersatz von Beton und Stahl wird der Holzbau CO2 speichern und gleichzeitig die globale Erwärmung bremsen.