Die ersten drei Wandteppiche aus dem 16. Jahrhundert kehren nach Reims zurück

Sie sind die Stars der Europäischen Tage des Denkmals am Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. September: Die ersten drei Wandteppiche, die von der königlichen Manufaktur De Wit in Mechelen (Belgien) restauriert wurden, werden wieder in Reims im Musée saint-Remi ausgestellt. Der berühmteste von ihnen ist die Darstellung der Taufe von Chlodwig, dem ersten König der Franken, im fünften Jahrhundert in Reims. Die Szenografie des Saals, in dem sie aufbewahrt werden, wurde ebenfalls völlig neu gestalltet, wodurch eine gedämpfte und geheime Atmosphäre ensteht.

Die drei Vorhänge sind Teil eines Ensembles von zehn imposanten Wandteppichen aus dem frühen 16. Jahrhundert, die das Leben des heiligen Remi, des Bischofs, der Chlodwig zum Katholizismus bekehrte, illustrieren. Sie hatten zu sehr unter dem Licht gelitten, sodass das Musée saint Remi in Reims sie seit 2017 nicht mehr der Öffentlichkeit zeigte. Letztes Jahr wurden sie zur Restaurierung an die königliche Manufaktur De Wit geschickt, die weltweit als Referenz für die Restaurierung von Wandteppichen gilt. Die Restaurierung wird gestaffelt durchgeführt, die nächsten vier werden 2024 und die letzten drei 2025 wieder ausgestellt. Insgesamt mobilisiert das Vorhaben ein Budget von 730.000 Euro, wovon 350.000 Euro durch das Mäzenatentum von Unternehmen und Privatpersonen und die regionale Direktion für kulturelle Angelegenheiten (DRAC Grand Est) finanziert werden und 380.000 Euro von der Stadt für die Arbeiten getragen werden.