Der Robert-Schuman-Kunstpreis 2025 kehrt nach Metz zurück
Als zweijährliches grenzüberschreitendes Kunstevent kehrt der Robert-Schuman-Kunstpreis nach Metz zurück, unter der Schirmherrschaft der Stadt und der École Supérieure d’Art de Lorraine. Die aus den Einreichungen von Kunstschaffenden aus Metz, Trier, Luxemburg und Saarbrücken ausgewählten Werke werden bis zum 11. Januar in drei Galerien der Stadt gezeigt.

Als Gastgeberin der Ausgabe 2025 des Robert-Schuman-Kunstpreises, den sie erstmals seit acht Jahren wieder ausrichtet, nutzt die Stadt Metz die grenzüberschreitenden Kooperationen der École Supérieure d’Art de Lorraine (ESAL), um dieses zweijährliche Ereignis zu organisieren, das die Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus den vier Quattropole-Städten fördert.

Elamine Maechea, Dozent an der Esal.© Buro GDS.
„Wir waren prädestiniert dafür, die organisatorische Rolle zu übernehmen, dessen grenzüberschreitendes Thema im Herzen unseres Programms steht“, erklärt Elamine Maechea, Grafikdesigner und Dozent an der Esal.
In Luxemburg nimmt die Schule aus Metz den Arbeiten des Künstlerresidenzenprojekts Bridderhaus in Esch-sur-Alzette teil, organisiert Besuche im Mudam und tauscht sich mit dem zeitgenössischen Kunstraum Casino Display in Luxemburg aus. Im Saarland kooperiert sie mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) und der modernen Galerie Saarbrücken.
Vier Kuratoren, 16 Künstler, drei Ausstellungen
Wie es die Tradition des Preises vorsieht, haben vier Kuratoren, Liliana Francisco und Steven Cruz für Luxemburg, Élia Biezunski für Metz, Larissa Wesp für Trier und Shannon Luka für Saarbrücken, jeweils vier Kunstschaffende ausgewählt, um eine repräsentative Ausstellung der Talente der vier Quattropole-Städte zusammenzustellen.
Die 16 Werke sind an drei Standorten in Metz zu sehen und bilden drei thematische Ausstellungen: zum Thema „Zuhause“ in der Galerie Jean-Marie Rausch, zu lebendigen Körpern und Räumen in der ESAL-Galerie sowie zu Erinnerung, Objekten und Orten in der Galerie Octave Cowbell.

Antonin Jousse, Koordinator des Preises. DR
„Die Kuratoren haben sowohl junge Künstler ausgewählt, die bereits in Frankreich und Deutschland ausstellen, als auch Tandems von jungen und erfahrenen Künstlern. Die Teams kennen sich und der Austausch der Werke erfolgt sehr unkompliziert. Der Preis bietet den Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke in anderen Städten des Netzwerks auszustellen“, betont Antonin Jousse, Dozent an der ESAL und Koordinator des Preises zusammen mit Shabnam Ranimian.
Der Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, ging an Ludovic Landolt, einen französisch-schweizerischen Künstler, der einen Teil seiner Studien an der ESAL absolviert hat und alltägliche Objekte aufgrund ihrer visuellen und akustischen Qualitäten verwendet. Die Fotografin und bildende Künstlerin Nazanin Hafez, die von Saarbrücken präsentiert wird, kombiniert Fotografie, Videos und Klanginstallationen, um die Repression, Gewalt und Zensur in ihrem Herkunftsland zu kritisieren. Die Performerin Paulette Penje, ehemalige Studentin der HBK und Preisträgerin des X-treme Women Art Prize Berlin, nutzt ihren Körper als Werkzeug der künstlerischen Ausdrucksform. Alle vorgestellten Werke zeugen von der Vielfalt und Kühnheit der grenzüberschreitenden zeitgenössischen Kunst.
© Juliette Ferard.