74 % der Luxemburger sprechen sich für eine Erhöhung des Tabakpreises aus
Eine Zigarettenschachtel kostet in Luxemburg durchschnittlich 6 Euro, in Deutschland und Belgien 9 Euro und in Frankreich 12,50 Euro. Dieser Preisunterschied macht das Großherzogtum weiterhin zu einem Steuerparadies für grenzüberschreitende Käufer. Eine ILRES-Studie zeigt jedoch, dass eine Mehrheit der Einwohner einen stärkeren Kampf gegen den Tabakkonsum wünscht.

Im Auftrag der Fondation Cancer und im Rahmen ihrer Strategie „Génération sans Tabac“ basiert die Umfrage des luxemburgischen Instituts für Sozialforschung und Marktforschung (ILRES) auf einer Stichprobe von 1.009 volljährigen Einwohnern. Fast drei Viertel der Befragten (80 % der Nichtraucher und 54 % der Raucher) sprechen sich für eine deutliche Erhöhung der Luxemburger Tabakpreise aus. 69 % sind der Meinung, dass ein Werbeverbot am Verkaufsort die Attraktivität von Tabak reduziert, und 60 % befürworten die neutrale Zigarettenpackung ohne Markenlogo, die in Frankreich bereits seit 2017 gilt. In Luxemburg ist die neutrale Packung nicht verpflichtend: Hersteller dürfen weiterhin Packungen mit ihrer visuellen Identität verkaufen, sofern diese mit den vorgeschriebenen bebilderten Gesundheitswarnungen versehen sind. Tägliche Raucher halten jedoch an ihrer Kauffreiheit fest: 45 % von ihnen lehnen eine strikte Einschränkung der Verkaufsstellen ab.
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