Die Krise der saarländischen Autoindustrie verschärft sich
Die Krise der saarländischen Autoindustrie beschleunigt sich für ZF und Ford. Beide Werke beschäftigen über 10.000 Saarländer.

Konzernchef Holger Klein kündigte Ende Juli für das erste Halbjahr 2025 einen Verlust von 195 Millionen Euro an. Dies führt zu einer Beschleunigung der Personalabbaupläne, nachdem Ende 2024 bereits 1.800 Stellen – darunter zahlreiche französische Grenzgänger – gestrichen worden waren. Nun erwägt der Konzern, in den kommenden drei Jahren insgesamt 14.000 Arbeitsplätze zu streichen, davon 4.500 in Saarbrücken. Nach Einschätzung der Gewerkschaften steht damit die Existenz des Standorts selbst auf dem Spiel.
Diese düsteren Aussichten bestätigen die strukturelle Krise der saarländischen Autoindustrie, die insgesamt 38.000 Arbeitsplätze umfasst. In Saarlouis wird das Ford-Werk nach 55 Jahren und 15 Millionen produzierten Fahrzeugen seinen letzten Wagen im November fertigen. Die Produktion wird ab 2027 nach Valencia in Spanien verlagert. In Saarlouis können lediglich ein Drittel der derzeit 2.700 Beschäftigten bis 2032 sicher mit einer Weiterbeschäftigung rechnen – in der Fertigung von Teilen und Komponenten.
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