Französisch und mehr: Sprachenlernen im Saarland
Im Kontext der Frankreichstrategie des Saarlandes hat es sich das Projekt Französisch und mehr zur Aufgabe gemacht, durch ein breites Angebot an Informationen und interaktiven Lernmöglichkeiten das Sprachenlernen für alle attraktiv und zugänglich zu gestalten.
Das Projekt Französisch und mehr der Universität des Saarlandes zielt darauf ab, die Mehrsprachigkeit im Saarland zu fördern. Unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann und unterstützt durch die saarländische Staatskanzlei wird dazu ein Gesamtkonzept erarbeitet. Dabei stehen das Französische und das Französischlernen im Mittelpunkt.
Auf dem Online-Portal finden Interessierte vielfältige Informationen rund um das Sprachenlernen. Zentrale Projektziele sind:
• Das Französischlernen im Saarland voranbringen – Mehrsprachigkeit fördern.
• Französisch als Sprache unserer Nachbarn erlebbar machen.
• Die Menschen im Saarland und der Großregion für das Sprachenlernen motivieren.
• Den Zugang zum Sprachenlernen erleichtern.
• Das Sprachlernangebot für alle flächendeckend ausbauen.
• Alle Interessierten beim Sprachenlernen unterstützen.
Lernen Sie das Portal Französisch und mehr kennen
Das Online-Portal Französisch und mehr ist ein zentraler Informations- und Lernraum für all diejenigen in der Großregion, die sich über das Sprachenlernen informieren und/oder ihre Sprachenkenntnisse erweitern möchten. Das Angebot umfasst eine Übersicht über Kursangebote im Saarland für Französisch, Tipps zum Sprachenlernen und zur mehrsprachigen Erziehung, interaktive Mitmachangebote, deutsch-französische Veranstaltungstipps und vieles mehr.
Die Angebote der Plattform zeigen, dass Sprachenlernen nicht nur einfach, sondern auch spannend und unterhaltsam sein kann.
Das Saarland analysiert den Sprachbedarf im Gesundheitswesen
Das Projekt Französisch und mehr der Universität des Saarlandes zielt darauf ab, die Mehrsprachigkeit im Saarland zu fördern. Unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann und unterstützt durch die saarländische Staatskanzlei wird dazu ein Gesamtkonzept erarbeitet. Dabei stehen das Französische und das Französischlernen im Mittelpunkt. Im Mai 2024 führte das Projektteam eine umfassende Sprachbedarfsanalyse zu Kommunikation und Sprachenbedarf im saarländischen Gesundheitswesen durch. Diese Analyse zielt darauf ab, die spezifischen sprachlichen Anforderungen in Gesundheitsberufen zu ermitteln.
An der Umfrage nahmen Personen aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen teil, etwa Ärzte und Ärztinnen in Krankenhäusern und Praxen in der Grenzregion sowie Personen, die in den Bereichen Pflege, Sanitäts- und Rettungsdienst oder Physiotherapie tätig sind.
Dabei konnten Erkenntnisse über Anforderungen an mehrsprachige Kommunikation und über den aktuellen Sprachbedarf in Französisch und anderen Sprachen gewonnen werden. Daraus können Rückschlüsse für die Gestaltung von Sprachkursen für diese Zielgruppen gezogen werden.
Die Untersuchung zeigt zum Beispiel, dass ein Bedarf im Bereich Sprachkompetenzen besteht. So werden bei Kommunikationsproblemen häufig Mitarbeitende, Angehörige oder professionelle Dolmetscherinnen und Dolmetscher zu Rate gezogen oder es wird auf Übersetzungs-Apps zurückgegriffen. Mit Blick auf mögliche Sprachkurse äußerten die Teilnehmenden den Wunsch nach einer flexiblen Kursgestaltung, die mit dem - in den Gesundheitsberufen häufigen - Schichtdienst vereinbar ist.
Alle aus der Analyse gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Entwicklung eines spezifischen Sprachlernangebots ein, das im Herbst 2024 in Kooperation mit der Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken starten soll. Das Kursangebot ist speziell auf die Anforderungen im medizinischen Bereich abgestimmt und wird laufend evaluiert und angepasst.
Zukünftige Phasen des Projekts werden sich auf weitere Berufsgruppen wie etwa Verwaltungspersonal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie Mitarbeitende von Versicherungen konzentrieren, um auch sie durch maßgeschneiderte Sprachkurse bei der Verbesserung ihrer beruflichen Kommunikation zu unterstützen.