Das Blaue Haus in Breisach bewahrt das grenzüberschreitende jüdische Gedächtnis
Sowohl als Gedenkstätte als auch als Bildungsort veröffentlicht das Blaue Haus den Comic "Mickey im Lager Gurs" auf Deutsch. In diesem Werk schildert Horst Rosenthal (1915-1942) das Alltagsleben in einem Pyrenäenlager, in das 6.500 badische, pfälzische und saarländische Juden vertrieben wurden. Gleichzeitig bereitet das Haus mehr als 300 deutsche und französische Schüler darauf vor, der badischen und elsässischen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

In Breisach (Baden-Württemberg) birgt das unauffällige "Blaue Haus" (Blaues Haus) die Erinnerung an viele jüdische Schicksale. Indem es die Geschichte des lokalen jüdischen Lebens nachzeichnet, erzählt dieser Erinnerungsort auch die Geschichte deren Gemeinschaft in der gesamten Oberrheinregion. Anfang dieses Jahres veröffentlicht der Trägerverein des Hauses erstmals den Comic Mickey im Lager Gurs (Mickey au camp de Gurs) in vollständiger Fassung und auf Deutsch übersetzt. Der Zeichner Horst Rosenthal (1915-1942) stellte darin die Lebensbedingungen im Internierungslager, in das im Oktober 1940 mehr als 6.500 Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland eingewiesen wurden, in französischer Sprache dar – erzählt mit der Disney-Figur Mickey Mouse.
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Christiane Walesch-Schneller, Vorsitzende und Gründerin des Blauen Hauses (links), und Amélie Kratz, Assistentin der Projektleitung ‚Brücke für die Zukunft', rahmen einen Kinderstuhl ein, der im Lager Gurs hergestellt wurde. © Romain Gascon