360.000 wallonische Schüler werden ihren digitalen Rückstand aufholen
Die Föderation Wallonien-Brüssel, die 2018 wegen ihres Rückstands bei der digitalen Ausstattung von Schulen am Pranger stand, stützt sich auf den EducIT-Projekt, um einen Gang höher zu schalten. Die Region Grand Est weist ihrerseits eine Poleposition in diesem Bereich auf.

Ein Drittel der belgischen Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren verfügt nicht über die grundlegenden digitalen Kompetenzen, die für den Besuch einer Hochschule oder den Eintritt in den Arbeitsmarkt erforderlich sind. Diese Feststellung aus dem von der König-Baudouin-Stiftung (KBF) erstellten Barometer zur digitalen Integration 2022 hat sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt. Im Januar dieses Jahres kündigte die Föderation Wallonien-Brüssel über ihren Haushalts- und Finanzminister Frédéric Daerden an, dass sie "150 Euro pro Familie" bereitstellen werde, damit alle Schülerinnen und Schüler mit einem Personalcomputer ausgestattet werden können. Diese digitale Ausstattung wird 360.000 Schüler der Sekundarstufe nach dem Prinzip "1 für 1" (alle Schüler einer Klasse/Jahrgangsstufe/Schule werden mit der gleichen Hardware ausgestattet) betreffen. Parallel dazu werden Lehrer und pädagogische Berater eingestellt, die die Lehrkräfte schulen.
Damit bringt Wallonien das Vorläuferprojekt "Rentrée numérique", das seit 2019 von der Vereinigung EducIT mit Unterstützung der Stiftung getragen wird, auf ein allgemeingültiges Niveau. Innerhalb von vier Jahren haben mehr als 100 wallonische Schulen von einer Begleitung profitiert, die die Ausstattung der Schulen und die Ausbildung der Lehrkräfte kombiniert.
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Laut einer von der Universität Lüttich durchgeführten Evaluation ist der Einsatz digitaler Lernmittel bei Schülern von 10% auf 61% hochgeschnellt. © DR