Regionalrat der Region Grand Est

Die Region Grand Est entstand aus der Fusion der Regionen Elsass, Champagne-Ardenne und Lothringen und begleitet jeden Tag das Leben der 5,5 Millionen Einwohner, die dieses riesige Gebiet von 57 000 km2 zählt. Sie verfolgt eine ehrgeizige Politik in ihren Zuständigkeitsbereichen: Verkehr, Raumplanung, Bildung, Beratung, Gymnasien, wirtschaftliche Entwicklung, Kultur, Gesundheit usw. Ziel: den Grand Est zu einem kühnen, erfolgreichen Gebiet zu machen, in dem es sich gut leben lässt; an der Spitze der großen industriellen, digitalen, energetischen und ökologischen Übergänge.

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Die région Grand Est legt den schwerpunkt auf die bio-okonomie

Die Region begleitet das Wachstum und die Aufwertung der regionalen Ressourcen, die aus der Produktion oder Verarbeitung von Biomasse aus der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, der Aquakultur oder aus Haushaltsbioabfällen stammen. Denn mit einem Territorium, das zu 50% aus landwirtschaftlichen Flächen besteht und von 1,9 Millionen Hektar Wald bedeckt ist, verfügt die Region über ein reiches Potenzial zur Verwertung von Biomasse. 

bioeconomie

Grand Est und Wallonie-Brüssel, ein außergewöhnliches kulturelles Bündnis

Die Region hat auch dieses Jahr wieder eine luxemburgische Kompanie in der Caserne des Pompiers (Feuerwehrwache, anm.D.Red), dem Versammlungsort des Grand Est beim Off-Festival in Avignon, willkommen geheißen. Dies geschah im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit dem Großherzogtum Luxemburg, die 2019 anfing. Seitdem gibt es ein Abkommen über kulturelle Zusammenarbeit.

Grand Est Avignon
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GRAND EST

Das Gebiet

Von Straßburg im Osten bis Nogent-sur-Seine im Westen erstreckt sich die Region Grand Est über 57.441 km². Sie umfasst zehn Départements: Ardennen, Aube, Bas-Rhin, Haute-Marne, Haut-Rhin, Marne, Meurthe-et-Moselle, Meuse, Moselle, Vosges. Grand Est zählt rund 5,56 Millionen Einwohner, d. h. 8,4 % der französischen Bevölkerung. Die zutiefst europäische Region Grand Est ist die einzige in Frankreich, die an vier Länder grenzt: Deutschland, Belgien, Luxemburg und die Schweiz.

Als 1. französische Region mit der größten Anzahl an Gemeinden zeichnet sich die Region Grand Est durch ihren ländlichen Charakter mit 5.121 Gemeinden (Stand 1. Januar 2019) aus, von denen 91 % weniger als 2.000 Einwohner haben.

Mit fast 80 % ihres Gebiets, das für Land- und Forstwirtschaft genutzt wird, belegt die Region in der nationalen Rangliste die ersten Plätze für ihre landwirtschaftliche Produktion, die Nahrungsmittelindustrie (größter regionaler Arbeitgeber) und die Anzahl der Arbeitsplätze in der Holzbranche.

Die Region ist reich an besonderen Naturräumen: sechs regionale Naturparks machen 15 % des Territoriums aus. Mit ihren 25 regionalen Naturreservaten (Réserves naturelles régionales, RNR) verfügt die Region Grand Est über Naturschätze, die prädestiniert für die Umwelterziehung geworden sind. Orte, die es zu bewahren und zu entdecken gilt, um zu lernen und zu vermitteln...

In der Region Grand Est gibt es fünf städtische Gebiete mit mehr als 250.000 Einwohnern: Metz, Mulhouse, Nancy, Reims und Straßburg. Sie steht an zweiter Stelle der Industrieregionen Frankreichs. 30 % der Bevölkerung sind jünger als 25 Jahre.

Der Regionalrat

Der Regionalrat Grand Est zählt 169 Abgeordnete: 59 für das Elsass, 38 für die Champagne-Ardenne und 72 für Lothringen.

Die Vollversammlung, in der die 169 gewählten Vertreter zusammenkommen, hält vier bis fünf Sitzungen pro Jahr ab, wobei eine Sitzung obligatorisch der Prüfung und Abstimmung des Haushalts der Gebietskörperschaft gewidmet ist. Es ist ein politischer Akt, der die großen Prioritäten des regionalen Handelns festlegt.

Der Regionalrat delegiert einen Teil seiner Befugnisse an den von ihm gewählten Ständigen Ausschuss. Der Ständige Ausschuss wird vom Präsidenten des Regionalrats geleitet, hat 56 Mitglieder und tritt einmal im Monat zu einer öffentlichen Sitzung zusammen, um die Regionalpolitik gemäß den von der Vollversammlung verabschiedeten Beschlüssen und nach Stellungnahme der 14 Fachausschüsse umzusetzen. Der Ständige Ausschuss berät regelmäßig über alle vom Präsidenten vorgelegten Fragen und bewilligt die im Haushalt vorgesehenen Mittel.

DIE GROSSREGION

Konkret ist die Großregion eine Institution der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die Deutschland (Saarland und Rheinland-Pfalz), Belgien (Wallonien), Frankreich (Region Grand Est) und Luxemburg vereint und 11,6 Millionen Einwohner zählt. Bei großen Treffen, den sogenannten „Gipfeltreffen der Exekutiven“, werden die Regierungschefs dieser Gebiete mit einer gemeinsamen Stimme Projekte von grenzüberschreitender Dimension zu Themen wie Gesundheit, Innovation, Forschung oder auch Umwelt vorantreiben. Zu den Schwerpunkten der französischen Präsidentschaft gehören beispielsweise die Solidarität im Gesundheitsbereich angesichts der Corona-Pandemie, die Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialbereich in den grenzüberschreitenden Gebieten, die Industrie und die Innovation im Gesundheitsbereich, der Schutz der Wasserressourcen und der Aufbau von Wasserstoffversorgungsnetzen...

Die Großregion ist ein geeignetes Instrument, um den Alltag aller Bürgerinnen und Bürger und Bewohner dieses Gebiets zu erleichtern!

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